Selbstfürsorge und Corona
Ist heute nicht Montwoch, der 38. Februar?
Manche meiner Klienten fühlen sich so, und meine Coachings handeln derzeit häufig von Corona-Umständen im Alltag.
Da ist ein Tag wie der andere, es ist entweder zu einsam oder zu eng mit der Familie oder dem Partner. Nicht jeder hat Zuhause den optimalen Arbeitsplatz, oft ist es eine aus der Not geborene Ecke irgendwo, mit schlechtem Licht, der falschen Arbeitshöhe und Rückenschmerzen wegen des falschen Stuhls. Mal ganz abgesehen von Homeschooling und herumtobenden Kleinkindern.
Da nerven plötzlich Dinge wie ein nicht abgewaschener Topf, das falsche Essen auf dem Tisch oder die ewig gleiche Jogginghose beim Partner.
Die Nerven liegen bei Vielen einfach blank.
Der Partner wird zur Projektionsfläche und vorbei ist es plötzlich mit der Ruhe.
Na klar – auch so kann man Abwechslung in den Alltag bringen. 🙂
Aber richtig gut ist das natürlich nicht 🙂
Die Lösung liegt nämlich nicht im Partner, sondern in DIR!‘
Denn besonders oft geht es darum, dass die eigenen Bedürfnisse im Homeoffice völlig vergessen werden.
Wenn Du nämlich in den Tag hineinlebst und nur auf die Dinge reagierst, die auf Dich zukommen, fühlt sich das ganz anders an, als wenn Du konkret gestaltest und Dein Leben in die Hand nimmst.
WAS ALSO KANNST DU TUN?
Werde Dir vor allem Deiner eigenen Bedürfnisse bewusst.
Wie das geht?
Schau einmal zurück auf Situationen, in denen es Dir richtig gut ging.
Welche Aspekte davon haben Dich beflügelt, Dir gut getan?
Welche Deiner Bedürfnisse waren erfüllt?
Ging es um Bewegung, den Austausch mit Anderen, Abwechslung, erreichte Ziele oder Inspiration?
Folgere daraus: was genau brauche ich, damit es mir (trotz C…) wieder genau so geht?
Vielleicht helfen Dir folgende Anregungen:
- Mach Dir eine Struktur. Plane nicht nur den einzelnen Tag, sondern auch die Woche (oder noch längere Zeiträume).
- Stell Dir einen Wecker für Deine Arbeitszeit (Beginn, Pausen und Ende!)
- Erstelle eine Liste der liebsten Videos und der beflügelndsten Musik usw – was versetzt Dich in gute Laune?
- Mach eine Ideen-Liste von Ausflugszielen, recherchiere Fahrradstrecken oder Wanderrouten
- Probiere Neues aus. Mache Handarbeiten, einen Malkurs, Sudokus oder Kreuzworträtsel … vielleicht findest Du auch ein Projekt, an dem Du täglich arbeiten kannst (und das Du dann umsetzen kannst, wenn C es wieder ermöglicht)
- Ein Instrument, eine neue Sportart, Jonglieren oder eine Sprache – Erfolgserlebnisse machen Freude!
- Suche nach praktischen Lösungen (Co-Working Space statt Homeoffice, Putzfrau statt Streit über die Küche, wechselweises Kochen mit dem Partner statt täglicher Küchenroutine) und plane regelmäßige Auszeiten ein.
- Vielleicht brauchst Du auch mehr (ruhige) Zeit für Dich – mehr Abstand – mehr Freiraum? Wie könntest Du das umsetzen?
- Vergiss die Bewegung nicht: körperliche Aktion wirkt sich auch positiv auf Dein Mindset aus!
Du wirst sehen:
So fühlst Du Dich weniger als Opfer der Umstände, bekommst wieder mehr Energie und ein viel besseres Lebensgefühl!
Und übrigens:
Diese Tipps gelten natürlich auch für Paare 🙂